Der Trainer des VFL Osnabrück: Tobias Schweinsteiger im Portrait

Wer den Namen Tobias Schweinsteiger hört, denkt sicher an den früheren deutschen Nationalspieler Bastian Schweinsteiger und fragt sich vielleicht, ob die beiden miteinander verwandt sind. In der Tat sind sie das, denn Tobias Schweinsteiger ist der ältere Bruder von Bastian Schweinsteiger. Tobias Schweinsteiger kann zwar nicht auf eine so erfolgreiche Fußballkarriere wie sein jüngerer Bruder zurückblicken, doch auch er war in verschiedenen Vereinen aktiv. Er spielte jedoch nicht in der Bundesliga und war auch kein Nationalspieler. Gegenwärtig ist Tobias Schweinsteiger Trainer des Drittligisten VfL Osnabrück. Erstmals in seiner Karriere ist er als Cheftrainer tätig.

Spielerkarriere von Tobias Schweinsteiger

Tobias Schweinsteiger ist 1982 geboren und begann 1988 mit dem Fußball. Er spielte zuerst bei den Junioren des FV Oberaudorf, wechselte dann zum TSV 1860 Rosenheim, dann zum FC Kufstein und zuletzt zur SpVgg Unterhaching, wo er bis 2000 bei den Junioren spielte.

Seine aktive Karriere begann er 2001 beim Amateurverein SV Nußdorf. Er spielte auch beim FC Falke Markt Schwaben und bei den Amateuren des SSV Jahn Regensburg. Seine letzte Station bei den Amateurvereinen war der FC Ismaning.

Der erste Profi-Verein von Tobias Schweinsteiger war der VfB Lübeck, für den er von 2004 bis 2006 spielte. Er war bei 46 Spielen eingesetzt und landete 18 Tore.

Eine Stufe weiter auf der Karriereleiter erklomm er beim Zweitligisten Eintracht Braunschweig, wo er von 2006 bis 2007 spielte. Er absolvierte 20 Spiele und erzielte 3 Tore.

Da Eintracht Braunschweig abstieg, kehrte Tobias Schweinsteiger wieder zum VfB Lübeck zurück. Sein Vertrag wurde aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten des Vereins aufgelöst.

Tobias Schweinsteiger wechselte daher zur SpVgg Unterhaching. Er spielte dort von 2008 bis 2010, war bei 82 Spielen im Einsatz und landete 22 Tore. Tobias Schweinsteiger verhalf der SpVgg Unterhaching aus der Regionalliga zum Aufstieg in die neu eingeführte 3. Liga.

Zum Start der Saison 2010/11 wechselte Tobias Schweinsteiger zum Drittligisten SSV Jahn Regensburg. Schon im ersten Jahr war er mit neun Toren der erfolgreichste Stürmer im Team. Er wurde in der Saison 2011/12 Mannschaftskapitän.

Während seiner Zeit als Mannschaftskapitän bei Jahn Regensburg fiel Tobias Schweinsteiger zeitweise wegen einer Sprunggelenksverletzung aus. Trotzdem absolvierte er 31 Spiele, landete 14 Tore und verhalf der Mannschaft maßgeblich zum dritten Platz in der Tabelle der 3. Liga.

Tobias Schweinsteiger wechselte zur Saison 2012/13 zur zweiten Mannschaft von Bayern München. Er wurde zeitweilig an den Drittligisten SpVgg Unterhaching ausgeliehen. Seine aktive Karriere beendete er im Mai 2015.

Trainerkarriere von Tobias Schweinsteiger

Nachdem Tobias Schweinsteiger seine Karriere als aktiver Spieler beendet hatte, startete er in die Trainerkarriere. Bereits in der Saison 2015/16 war er Co-Trainer der U17 des FC Bayern München. In der folgenden Saison wurde er Co-Trainer der zweiten Mannschaft des FC Bayern München.

Trotzdem der Vertrag mit Tobias Schweinsteiger mit dem FC Bayern München noch bis Ende Juni 2019 lief, wurde der Co-Trainer im Juli 2018 vom Verein freigestellt. Tobias Schweinsteiger bat daher im Dezember 2018 um die vorzeitige Auflösung seines Vertrages.

Tobias Schweinsteiger wechselte nach Österreich, zum FC Juniors OÖ. Er wurde dort Teamchef und Co-Trainer.

Zur Saison 2019/20 kehrte Tobias Schweinsteiger wieder nach Deutschland zurück. Er wechselte zum Zweitligisten Hamburger SV und wurde zweiter Co-Trainer von Dieter Hecking. Darüber hinaus nahm er am Fußballlehrer-Lehrgang des DFB teil, der aufgrund der Corona-Pandemie digital stattfand. Da der Hamburger SV den Aufstieg verpasste, verließ Tobias Schweinsteiger den Verein.

Dieter Hecking wurde zum Saisonstart 2020/21 Sportvorstand beim 1. FC Nürnberg. Auch Tobias Schweinsteiger wechselte nach Nürnberg und wurde Co-Trainer von Cheftrainer Robert Klauß.

Nach dem erfolgreichen Abschluss des Lehrgangs erhielt Tobias Schweinsteiger 2021 die begehrte Trainerlizenz. Er wurde im August 2022 Trainer beim Drittligisten VfL Osnabrück.

Das Leben neben dem Fußball

Was macht Tobias Schweinsteiger eigentlich, wenn er nicht als Trainer bei seinem Verein aktiv ist? Er verfügt über eine Ausbildung zum Polizeimeister, die er an der Sportschule der Bundespolizei in Bad Endorf absolvierte.

Tobias Schweinsteiger war und ist nicht nur beim Fußball aktiv. Er konzentrierte sich von 1998 bis 2002 auf den aktiven Skisport und spielte in dieser Zeit kaum noch Fußball. Seine Ski-Karriere beendete er 2002.

Tobias Schweinsteiger ist auch sozial engagiert. Er ist Botschafter der Bananen-Flanken-Liga. Diese Liga fördert Jugendliche mit lern- und geistiger Behinderung, die fußballbegeistert sind.

Weiterhin ist Tobias Schweinsteiger Botschafter des Vereins Athletes for Ukraine, der im März 2022 in Traunstein ins Leben gerufen wurde. Der Verein ist gegen den Ukraine-Krieg und dessen Folgen aktiv.

Tobias Schweinsteiger hat eine Freundin und einen Sohn, der 2015 geboren ist.

Trainer des VfL Osnabrück

Seit August 2022 ist Tobias Schweinsteiger Trainer beim VfL Osnabrück. Das ist sein erster Job als Cheftrainer in seiner Karriere. Tobias Schweinsteiger übernahm den Trainerposten von Daniel Scherning, der zu Arminia Bielefeld gewechselt ist.

Schon während seiner Tätigkeit als Co-Trainer verfolgte Tobias Schweinsteiger das Ziel, irgendwann Cheftrainer zu sein. Amir Shapourzadeh, Sportdirektor des VfL Osnabrück, bezeichnet Tobias Schweinsteiger als ambitionierten Cheftrainer.

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